Es entstehen Schäden an Objekte und Beläge, im günstigsten Fall leidet nur die Optik. Und in der weiteren Folge die Zufriedenheit des Kunden. Zudem darf der ökologische Aspekt nicht außer Acht gelassen werden: Die Belastung des Abwassers steigt mit unnötigem Verbrauch von Reinigern über das nötige Maß hinaus. Der wichtigste Vorteil der richtigen Dosierung: Es wird nur die wirklich benötigte Menge an Reinigungsmittel verwendet. So bleiben zum Beispiel keine Rückstände auf dem Boden zurück und er ist optimal sauber. Darüber hinaus werden in Dosiersystemen häufig Hochkonzentrate eingesetzt. Die Lagerung dieser Produkte anstelle Gebrauchsfertige Lösungen spart Platz und Energie beim Transport von Containern. Zudem sind fast alle Unterhaltsreiniger in Dosierflaschen und entsprechenden Nachfüllbehältern erhältlich.
Die Folgen der oben genannten Fehldosierung sollten Grund genug sein, größten Wert auf richtige Dosierung zu legen und damit nicht nur sauber, sondern auch wirtschaftlich und ökologisch zu reinigen. Trotzdem wird bei zu vielen Objekten ohne ersichtlichen Grund trotzdem mehr Reinigungsmittel dem Wasser zugesetzt als nötig. Zur Sicherheit fügen wir dem Motto „viel hilft viel“ gleich noch einen Schuss Reinigungsmittel hinzu.
Dosierhilfen gibt es genug
Die Dosierung mit Dosierpumpe, Dosierflasche oder Messbecher ist bei ordentlichen Umgang durchaus eine praktische und auch kostengünstige Methode.
Heute greifen Dienstleister, die Schäden vorbeugen wollen, die verantwortlich mit Ressourcen umgehen und kostenbewusst denken, mehr und mehr auf verschiedenste Dosierhilfen zurück.
Sie haben entweder ein Dosiersystem von einem Chemielieferanten installiert oder investieren in Reinigungsautomaten mit On-Board-Dosiersystemen. Zumindest aber statten sie ihre Mitarbeiter, insbesondere wenn es um Oberflächenreinigung geht, mit Dosierkartuschen aus, die in Handsprühgeräte eingesetzt werden. Sie werden bei der Sprühreinigung verwendet und passen dank der geringen Abmessungen in jede Kitteltasche.
Eine weitere Möglichkeit ist es Sprühflaschen mit gebrauchsfertigen Reinigungsmitteln einzusetzen. Mit diesen Sprühflaschen lassen sich Reinigungslösungen gleichmäßig und sparsam verteilen und die Flaschen lassen sich einfach nachfüllen.
Zum Schäumen gibt es Foam Dispenser, sie liefern einen festen Schaum, der
ideal auf der Oberfläche verteilt werden kann.
Beliebt sind auch Dosierflaschen die einfach auf den Kopf gestellt werden. Der Dosierdeckel füllt sich eigenständig mit Reinigungsmittel. In diesem Fall muss allerdings die Menge des Wassers stimmen.
Stationäre Anlagen
Wer auf Nummer sicher gehen möchte der setzt stationäre Anlagen, die ganz einfach auf die Wand montiert werden. Diese Anlagen sind mit einem Wasseranschluss verbunden, dosieren das Reinigungsmittel in der korrekten Menge dem Wasser zu.
Je nach Anbieter kann das Dosiersystem eine oder mehrere Substanzen bereithalten.
Die Prozessorsteuerung arbeitet mit einem vorprogrammierten Mischungsverhältnis. Manche Anlagen erlauben bis zu 15 verschiedene Konzentrationen, ob Nasswischen, Scheuersaugen oder Sprühreinigen, es sind für alle Reinigungsverfahren genau dosierte Reinigungslösungen möglich. Das Dosieren erfolgt individuell, die korrekt dosierte Reinigungslösung kann entweder in den Eimer, in Sprühflaschen oder in den Maschinentank gefüllt werden.
On-Board-Systeme
Einige Reinigungsmaschinenhersteller bieten eine weitere Alternative von Dosiersystemen an, die direkt in die Maschine eingebaut sind. Diese Systeme sind laut Hersteller einfach zu handhaben und tragen ebenfalls zur exakten Dosierung bei.
Klare Kostenkontrolle, sichere Anwendbarkeit und Vorteile für die Umwelt sind auch hier die Pluspunkte bei gleichzeitig konstant guten Reinigungsergebnissen.
Steigende Tendenz
Die Frage der Amortisation der Investitionskosten ist nicht zu vernachlässigen. Hier scheint allerdings kein Grund erkennbar, der eine Investitionsentscheidung verhindert.
Ein Branchenkenner erklärt, dass selbst die Anschaffung eines stationären Dosiersystems, sich bereits auszahlt, wenn regelmäßig mit Reinigungsflotten ab 10 Liter gearbeitet wird.
Die Tendenz, Dosieranlagen und Dosiersysteme einzusetzen, ist auf jeden Fall steigend. Dafür gibt es einfach zu viele Argumente, die dafür sprechen.